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Barocktenorposaune nach Hanns Geyer, Wien, 1676

Meine Barocktenorposaune bleibt die Proportionen der beide Originalinstrumenten von Hanns Geyer getreu, inklusiv die extrem dünnes Schallstück und dünne Rohrwände und Schallstück mit Doppelanstoßkonstruktion. Alle Rohrteile sind von Hand gelötet und gezogen, das Schallstück ist handgehammert und handgedruckt. Rohr- und Schallstückoberfläche sind geschabt und endlich mit dem Polierstahl gearbeitet; die innere Oberfläche des Schallstückes behält seine dunkeles Patina, das durch wiederholtes Glühen entsteht. Alle Rohrverbindungen sind konische Steckverbindungen. Der Trichterrand liegt etwas weiter als dem 4. Position.

Ich versuche, die Originalverzierung auch als Vorlage ernst zu nehmen; der Kranz ist graviert mit Floralmustern, und die Zwingen sind mit gepunzte und gedrehte Verzierungen versehen. Der Kranz und die Zwingen sind endlich hochpoliert; auf Wünsch können sie auch versilbert oder vergoldet werden. Auf Wünsch können auch vereinfachte Verzierungen angeboten werden.

Stimmung: in A bei A=466; ein kurzes Stimmzug kann auf Wünsch im Zug zur Feineinstellung eingebaut werden, obwohl ich eher Setzstücke empfehle. Ich empfehle auch ein Ersatzbogen für A bei 440 sowie ein Ganztonsteckbogen ("Tortil") nach Praetorius zur Verwendung als "Baritonposaune" in G - eine Gebrauchsweise die durch Ikongraphie und Praxis durchaus bestätigt wird. Sonstige Schallstückbögen (zum Beispiel für B bei A=430) sind auch erhältlich.

Specifikationen: Bohrung 10.1 / 10.7mm, Schallstück 102mm.

Das Original: Renaissance/Barock-tenorposaune nach Hanns Geyer, Wien, 1676

Geyer Als ich 2009 Linz besuchte, hatte ich das großes Glück die beide Barocktenorposaunen von Hanns Geyer, die sich im dortigen Schlossmuseum befinden, zu vermessen und sogar anzuspielen. Obwohl ich die Geschichte der beide Posaunen noch nicht ausführlich recherchieren könnte, bin ich wegen dem Gravur auf dem Schallstücksteg und auf typischen Brauchtum in der Region im 17. Jahrhundert, bin ich der Meinung dass sie im Besitz einer Kirche waren und hauptsächlich für geistliche Musik gebraucht würden. Die vielfache Reparaturstellen und Abnutzung sprechen dafür, dass sie über eine längere Zeit ofters gespielt würden, und als hochwertiges Musikwerkzeug betrachtet waren.

Beide Instrumenten sind sehr engmensuriert 10,1 / 10,7mm), und sind aus sehr dünnes Messingblech (Wandstärke 0,3mm) gebaut. Ihre Ansprache ist flexibel und leicht, mit einem sehr guten höhen Register. Mit einem historischen Mundstück mit großer, scharfkantiger Seele ist das Klang der Posaune warm und delikat, und eignet sich besonders gut zum Colla-Parte-spiel sowie zur Kammermusik.

Original Geyer bell garland

Media

Dieses Konzertmitschnitt mit der Ensemble Concerto Scirocco (Pietro Modesti, Zink, Claire McIntyre, Altposaune, ich selbst mit der Tenorposaune nach Geyer, Giulia Gennini, Baßdulzian, und Eriko Wakita, Orgel) würde von RTS Espace 2 live im Studio in Genf am 16. Februar 2014 aufgenommen.

Informationen zur Bestellung

Renaissance/Barocktenorposaune nach Geyer, 1676. Historischer Bauweise in 0,31mm Messingblech; Röhre gelötet und gezogen. Nahtlose Industrieröhre kommen nicht in Frage da ich die akustische Nachteile nicht vertreten kann. Alle Preise in Euro.

Tenorposaune, nach dem Original verziert 3495
Ersatzbogen für A=440 300
Zweiteiliges Tortil nach Praetorius (Ganztonbogen) 475
Zweiteiliges Tortil nach Praetorius (Quartbogen) 550
Stimmzug im Zugsteg ("Tuning-in-Slide" - modernes Kompromiss) auf Anfrage
Setzstuck, ca. 10 Cent. 50
Abzug für vereinfachte Verzierungen -500